Wasser-Wasser-Wärmepumpen
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Was ist eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?
Wasser-Wasser-Wärmepumpen, sind Heiz- und Kühlsysteme, die die thermische Energie des Grundwassers oder umliegender Gewässer nutzen, um ein Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Wesentlicher Bestandteil dieser Art der Wärmepumpe sind der Saug- und Schluckbrunnen, die durch Tiefbohrungen erschlossen werden. Im Saugbrunnen sorgt dafür, dass frische Wasser in die Wärmepumpe gelangt und der Schluckbrunnen führt das bereits im Kältemittelkreislauf genutzte Wasser wieder in das Grundwasser zurück.
Wie funktioniert eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?
Eine Luft-Luft Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip der Wärmeübertragung zwischen dem Grundwasser und einem Gebäude, um zu heizen oder zu kühlen. Die erzeugte thermische Energie wird dabei an den Heizkreislauf für die Heizung und Warmwasserbereitung weitergeleitet.
Im Folgenden beschreiben wir die grundlegende Funktionsweise und die wichtigsten Bestandteile einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe:
- Saugbrunnen: Über einen Saugbrunnen, auch Förderbrunnen genannt, wird Wasser aus dem Grundwasser zur Wärmepumpe transportiert.
- Verdampfer: Die thermische Energie des Wassers (ca. 10 °C) bringt das Kältemittel mit sehr niedrigem Siedepunkt im geschlossenen Kreislauf in der Wärmepumpe zum Verdampfen.
- Verdichter: Anschließend wird unter Einsatz von Strom der Dampf im Kompressor verdichtet, sodass sich dessen Druck und Temperatur stark erhöht.
- Verflüssiger: Im Kondensator wird das gasförmige Kältemittel wieder verflüssigt. Dabei wird die thermische Energie erneut freigesetzt und an den Heizkreislauf weitergegeben.
- Expansionsventil: Damit das Kältemittel wieder verdampfen kann, um erneut Wärme aufzunehmen, muss das Kältemittel an Druck verlieren. Das Entspannungsventil dient als Drosselorgan, das zur Ausdehnung des Kältemittels beisteuert.
- Schluckbrunnen: Das Wasser, das im ersten Schritt seine thermische Wärme an das Kältemittel abgegeben hat, wird im Anschluss über den Sickerbrunnen wieder in das Grundwasservorkommen abgeleitet. Meistens wird der Schluckbrunnen im Abstand von mindestens 15 m hinter dem Saugbrunnen in Fließrichtung errichtet, damit das abgekühlte Grundwasser nicht wieder vom Saugbrunnen gesammelt wird.
Nach diesem Prozess ist das Kältemittel wieder bereit, thermische Energie des neu zugeführten Grundwassers aufzunehmen. Der Kreislauf beginnt wieder von neuem.
Vor- und Nachteile einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe
- Sehr effizient und verlässlich
ganzjährig, konstante Grundwassertemperaturen (ca. 10 °C) ermöglichen stabile Wärmeversorgung ohne Schwankungen
- Sehr leiser Betrieb
- Geringer Platzbedarf
- Wartungsarm
- Genehmigung notwendig
- Mindesttemperatur von 7° C notwendig
- Aufwendige Erschließung durch Borhungen
- Nur mit ausreichender Grundwassermenge realisierbar
- Gebrauch in Wasserschutzgebieten nicht erlaubt
- Vorbeugung von Vereisung evtl. notwendig
- Gefahr der Verschmutzung und Versandung der Brunnen
Was kostet eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?
Die Kosten für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe in Deutschland können je nach verschiedenen Faktoren erheblich variieren, einschließlich der Systemgröße, des Installationsorts, der gewählten Marke und des Modells, der Installationsanforderungen und der Arbeitskosten. Die Durchschnittskosten für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe in Deutschland können jedoch grob zwischen 15.000 und 24.000 € liegen.
Zusätzlich erforderliche Bohrungen oder geologische Untersuchungen sowie die Anpassung des bestehenden Heiz- und Kühlsystem können immer zusätzliche Kosten mit sich bringen. Die Gesamtkosten können also höher sein.
Es ist ratsam, mehrere Angebote von qualifizierten Fachleuten einzuholen und die spezifischen Anforderungen für Ihr Gebäude und Ihren Standort zu berücksichtigen, um eine genauere Kostenschätzung zu erhalten. Darüber hinaus sollten Sie sich nach etwaigen Fördermitteln, Zuschüssen oder Steuervorteilen erkundigen, die in Deutschland für den Kauf und die Installation von umweltfreundlichen Heiz- und Kühltechnologien wie Wasser-Wasser-Wärmepumpen angeboten werden. Diese können die tatsächlichen Kosten erheblich reduzieren und die langfristigen Energieeinsparungen in Betracht ziehen.